
KI gewinnt im Rechtswesen an Bedeutung, was Transparenz erfordert, da ihre komplexen Entscheidungen oft undurchsichtig sind. Explainable AI (XAI) schafft hier Klarheit, indem sie die Entscheidungsfindung der KI erklärt – eine Notwendigkeit für rechtliche Konformität (z.B. DSGVO). Die Rechts-KI-Plattform Anita ist ein Beispiel für XAI, da sie es Nutzern ermöglicht, KI-generierte Antworten bis zu ihren Quellen zurückzuverfolgen und so Rechenschaftspflicht und Fairness in der Rechtsanwendung zu gewährleisten.
Künstliche Intelligenz ist längst keine reine Tech-Spielerei mehr. Sie hält zunehmend Einzug in juristische Prozesse: von Risikoanalysen über die Verwaltungsautomatisierung bis hin zur Vorbereitung Massenverfahren. Umso wichtiger ist es, dass diese Systeme fair, nachvollziehbar und rechtlich überprüfbar sind. Genau hier kommt ins Spiel.
Das Problem:KI-Entscheidungen sind oft eine Black Box
Viele A KI-Modelle – besonders im Bereich des maschinellen Lernens – sind extrem komplex. Selbst ihre Entwickler:innen können oft nicht mehr genau sagen, warum ein Algorithmus eine bestimmte Entscheidung trifft. Für die Rechtswelt ist das ein echtes Problem:
- Wie soll man gegen eine Entscheidung vorgehen, wenn man nicht weiß, wie sie zustande kam?
Gerade in sensiblen Bereichen kann das gefährlich sein, etwa bei:
- Automatisierten Einschätzungen in Strafverfahren
- KI-gestützter Polizeiarbeit
- Oder der Entscheidung, ob jemand Sozialleistungen erhält
Was XAI besser macht
XAI hat genau das Ziel, solche Entscheidungen transparent zu machen. Es geht darum, verständlich zu erklären, warum ein Modell etwas entschieden hat – zum Beispiel durch:
- Feature Attribution: Welche Faktoren waren entscheidend?
- Modellvereinfachung: Komplexe Modelle werden in einfache Regeln "übersetzt".
- Kontrafaktische Erklärungen: Was hätte sich ändern müssen, damit das Ergebnis anders ausfällt?
Im juristischen Kontext ist das wie der Unterschied zwischen einem Urteil mit einer klaren Begründung und einem bloßen "so ist es eben".
Und wo kommt Anita ins Spiel?
Genau an dieser Stelle setzt Anita an – eine KI-gestützte Rechercheplattform, die speziell für den juristischen Bereich entwickelt wurde. Ihr Ziel: KI-Anwendungen im Recht prüfbar, erklärbar und fair zu machen.
Was Anita konkret bietet:
Ein Erklärbarkeits-Tool für (juristische) KI-Modelle
Mit Anita ist es möglich Wort für Wort genau nachzuvollziehen wie die KI ihre jeweiligen Antworten generiert hat. Damit ist es stets möglich genau die Quelle zu finden, die die KI als Grundlage für Ihre Antwort herangezogen hat.
Rechtliche Relevanz: Transparenz ist Pflicht
XAI ist nicht nur "nice to have", sondern mittlerweile rechtlich notwendig:
- Die DSGVO verpflichtet zur Erklärung automatisierter Entscheidungen.
- Der Grundsatz des rechtlichen Gehörs verlangt Nachvollziehbarkeit.
- Antidiskriminierungsgesetze setzen Transparenz über Einflussfaktoren voraus.
Mit Tools wie Anita können Jurist:innen sich nicht nur auf ihr Bauchgefühl verlassen, sondern auf belastbare Daten – und damit fundiert handeln.
Fazit
Transparente KI ist keine Zukunftsvision. Sie ist notwendig, wenn wir Recht und Technologie sinnvoll miteinander verbinden wollen. Anita zeigt: Wir müssen Algorithmen nicht blind vertrauen. Wir können sie verstehen, prüfen – und verbessern.